Die Reisterrassen von Banaue sind eine Serie von Terrassenfeldern in den Philippinen, die von den Ifugao, einer indigenen Volksgruppe, für den Reisanbau geschaffen wurden. Sie wurden vor über 2.000 Jahren in den steilen Hängen der Cordillera Central-Gebirgskette angelegt und sind ein UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Reisterrassen erstrecken sich über eine Fläche von etwa 10.360 Quadratkilometern und erreichen eine Höhe von bis zu 1.500 Metern über dem Meeresspiegel. Sie sind bekannt für ihre beeindruckende Architektur und ihre landschaftliche Schönheit. Die Terrassen bestehen aus einer komplexen Bewässerungsinfrastruktur, die es den Bauern ermöglicht, das Wasser aus den umliegenden Bergen zu den Feldern zu leiten.
Die Terrassen sind in verschiedene Ebenen unterteilt, von denen jede eine andere Funktion hat. Auf den oberen Ebenen werden weniger wasserintensive Pflanzen wie Süßkartoffeln angebaut, während auf den unteren Ebenen der Hauptreisanbau stattfindet. In einigen Gebieten werden auch Gemüse und Früchte angebaut.
Die Reisterrassen von Banaue sind nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die lokale Bevölkerung, sondern auch ein bedeutendes kulturelles Symbol für die Ifugao. Sie sind eng mit ihrer Tradition, ihrer Kultur und ihrer Lebensweise verbunden und spielen eine große Rolle in ihrer mythologischen Vorstellungswelt.
Die Reisterrassen von Banaue locken jedes Jahr zahlreiche Touristen an, die die atemberaubende Schönheit und die kulturelle Bedeutung dieser einzigartigen Landschaft erkunden möchten. Besucher haben die Möglichkeit, durch die Terrassen zu wandern, traditionelle Dörfer zu besuchen und an kulturellen Veranstaltungen teilzunehmen, um mehr über das Leben der Ifugao-Bauern zu erfahren.
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